Dem Deutschen Fußball-Bund droht der nachträgliche Verlust der Gemeinnützigkeit. Der Verband bestätigte einen SPIEGEL-Bericht, räumte Fehler ein – und muss nun wohl auf seine Rücklagen zugreifen.
im März dieses Jahres muss der DFB Rücklagen in Höhe von insgesamt mehr als 46 Millionen Euro bilden, was in der Bilanz für das Jahr 2021 zu einem Minus im zweistelligen Millionenbereich führen werde. Dies gab DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald bei einer Pressekonferenz bekannt.
Von den gut 46 Millionen Euro an Rücklagen entfielen 16,8 Millionen Euro auf den Sachverhalt »Zuordnung der Überlassung der Namens- und Logorechte an Adidas«, 3,3 Millionen Euro auf den Sachverhalt »Bewertung von Bewirtungskosten« und 26 Millionen Euro auf den Sachverhalt »Drohende Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Jahre 2014 und 2015«, sagte Grunwald.
Der DFB bestreitet die Vorwürfe. Es seien in den beanstandeten Steuererklärungen keine falschen Angaben gemacht worden, betonte Grunwald. Sämtliche Erträge aus der Bandenwerbung seien ordnungsgemäß versteuert worden. Dennoch müsse der Verband zum derzeitigen Zeitpunkt davon ausgehen, »dass uns die Gemeinnützigkeit für 2014 und 2015 aberkannt wird«, sagte er. In diesem Fall müsste der DFB 26 Millionen Euro an Steuern nachzahlen.
Andererseits hofft der DFB darauf, eine 2017 erfolgte Steuernachzahlung von rund 22 Millionen Euro rückerstattet zu bekommen. Der Verband klagt wegen dieser Causa vor dem Hessischen Finanzgericht Kassel gegen die damals erfolgte Aberkennung der Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006 und die deshalb vom Finanzamt veränderten Steuerbescheide.
Dem DFB war von den Finanzbehörden vorgeworfen worden, eine Zahlung von 6,7 Millionen Euro an den Weltverbandfür die Durchführung einer WM-Eröffnungsgala im Jahr 2005 zu Unrecht als Betriebsausgabe geltend gemacht zu haben. Wegen des Vorgangs hatte die Staatsanwaltschaft jahrelang gegen frühere DFB-Funktionäre ermittelt. Das Verfahren war in der Vorwoche eingestellt worden.
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