Jahrzehntelang wurde der Mörder von Helga N. aus Bernau gesucht. Dann findet ein Kommissar neue Hinweise.
Was sie dann entdeckt, wird Mordermittler mehr als drei Jahrzehnte beschäftigen: Helga N. liegt in ihrem eigenen Blut auf dem Boden. Ihre Schwester alarmiert die Schnelle Medizinische Hilfe. Die Notärztin kann nur noch den Tod der Postangestellten feststellen, nach einer ersten Untersuchung ruft sie die Polizei.
Mit ruhiger Stimme erzählt Hetke, was er damals am Tatort gesehen hat: Das Opfer lag im Wohnzimmer mit dem Kopf unter der Schlafcouch, das Gesicht mit einem Tuch abgedeckt. Auf dem Fußboden war Blut. Die Notärztin hatte der Toten die Kittelschürze aufgeknöpft. Helga N. trug darunter einen Pullover, der voller Blut war. Im Brustbereich lag ein Messer.
Doch warum musste Helga N. sterben, wo ist das Motiv? Es gibt keine Hinweise auf ein Sexualdelikt, keine Kampfspuren in der gerade einmal 30 Quadratmeter kleinen Wohnung. Weder ist ein Stuhl umgekippt noch ein Schrank durchwühlt. Selbst die Kleiderstapel, die sich überall befinden, sehen ordentlich aus. Für sie gibt es eine plausible Erklärung: Helga N. hatte kurz vor ihrem Tod das Haus ihrer verstorbenen Eltern ausgeräumt und die Kleider noch nicht aussortiert.
Was war geschehen? Die Ermittler fanden heraus, dass Helga N. seit 1968 in psychiatrischer Behandlung war. Sie litt unter Depressionen. Ein Jahr vor ihrem Tod hatte sie ihrer Schwester und ihrem Arzt von Suizidabsichten berichtet. Als der Mediziner sie in eine Klinik einweisen wollte, beendete Helga N. die Behandlung. Dass sich die Frau selbst umgebrachte haben könnte, erwägen die Fahnder zwar. Doch sie halten es wegen der Spuren am Tatort und an der Leiche für unwahrscheinlich.
Hetke holt die Fallanalytiker mit ins Boot. Anhand der Akte und der Fotos vom vermeintlichen Tatort versuchen sie, das Geschehen im KIM-Wohnheim zu rekonstruieren. „Wir dachten an Suizid“, erzählt der einstige Chefermittler. Nur das Verletzungsmuster habe nicht in das Bild gepasst.
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