Heiratsschwindler im Internet, die vom Ausland aus agieren und ihrem Opfer viel Geld abluchsen: Zwei dieser Fälle sind jetzt dem Zoll, der Kripo und der Landespolizei zwischen die Finger geraten. Einem Betrug stoppten Ermittler im Saarland.
Sie gaukeln in Internetforen ihren Opfern die große Liebe vor. Später dann, wenn sie ihr Gegenüber um den Finger gewickelt haben, rücken sie mit ihrem wahren Ansinnen heraus: Sie wollen Geld. Und zwar nicht zu knapp. Immer wieder fallen so Kontaktierte auf diese Masche herein. Einen solchen Fall deckte jetzt die Polizei imIn Zusammenarbeit mit Zollfahndern stoppte sie im grenzüberschreitenden Postverkehr eine Bargeld-Lieferung nach Italien.
Wie es in einer Mitteilung dazu heißt, sei sie im weltweiten Netz über Love-Scam an der Nase herumgeführt worden. Love-Scam – mit diesem englischen Fachbegriff bezeichnen Ermittler den Betrug im Internet, bei denen Menschen die große Liebe versprochen wird, letztlich es aber nur um ihr Vermögen geht. Meist, so schildert Ort, gipfelte diese Kennenlern-Masche in horrenden finanziellen Forderungen aus einer angeblichen Notlage heraus.
Im guten Glauben, dass die Romanze ernst gemeint und der Bittsteller in wahrer Absicht an einer Beziehung interessiert ist, fließen dann die Moneten. „Nach dem Geldtransfer endet der Kontakt oftmals abrupt“, schreibt Orth. Ein gebrochenes Herz und ein geräubertes Konto blieben beim Opfer zurück. Doch wie gelang es, die 69-Jährige aus dem Nachbarbundesland vor Schlimmerem zu bewahren? Dem Zoll sei es erlaubt, in konkretes Verdachtsfällen Postsendungen zu kontrollieren, um etwa Geldwäsche zu stoppen. Um dies zu schaffen, arbeiten die Fahnder beim Zoll mit den Kollegen der Kripo in Hessen und Rheinland-Pfalz sowie mit der Landespolizei im Saarland zusammen.
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