Teile Ostafrika|s werden von der schlimmsten Dürre seit vier Jahrzehnten heimgesucht. Als Folge suchen vor allem nomadisch lebende Hirten zunehmend Zuflucht in Vertriebenenlagern. Hilfsorganisationen sprechen von einer Krise ungekannten Ausmaßes.
All ihre Ziegen seien gestorben, erzählt Akalale. Auch jene, die sie auf der Suche nach Futter zu weit entfernten Weideplätzen gebracht haben, hätten es nicht geschafft. "Diese Dürre ist schlimmer als alle anderen." Früher hätten sie von ihren Tieren gelebt, die sie mit Milch und Fleisch versorgt haben.
Die Frau gehört den Turkana an, einer Volksgruppe im Nordwesten des ostafrikanischen Landes Kenia. Bei den Turkana leben viele als nomadische Viehhirten. Seit zwei Jahren hat es in der Turkana-Region - wie auch in anderen Teilen Ostafrikas - zu wenig und zu unregelmäßig geregnet. Hunderttausende Ziegen, Schafe und Kamele sind verendet, Wasserstellen ausgetrocknet.Schon jetzt sprechen die Vereinten Nationen von der verheerendsten Dürre seit vier Jahrzehnten.
Obwohl sie kaum etwas dazu beigetragen haben, bedroht die Erderwärmung damit die traditionelle Lebensweise der Viehhirten, aber auch von Kleinbäuerinnen, die auf den Regen angewiesen sind.Hilfsorganisationen dringen auf mehr Unterstützung für Ostafrika Angesichts der verheerenden Dürre in Ostafrika dringen internationale Hilfsorganisationen auf mehr Hilfe für die Krisenregionen. Die Programme von Hilfsorganisationen seien massiv unterfinanziert, sagte der Nothilfedirektor des "International Rescue Committee" für die Region, Shashwat Saraf, dem Evangelischen Pressedienst in Nairobi. In Somalia, Kenia und Äthiopien seien mehrere Millionen Menschen von Ernährungsunsicherheit bedroht.
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