Medienbericht: Iran-Regime richtet 23-Jährigen nach Protesten hin
Im Iran ist erstmals ein Todesurteil im Zusammenhang mit den seit fast drei Monaten anhaltenden Protesten gegen die Führung in Teheran vollstreckt worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete, wurde am Donnerstag ein Mann hingerichtet, der Ende September bei einer Straßenblockade in Teheran ein Mitglied der paramilitärischen Basidsch-Milizen verletzt hatte.von „Schauprozessen“.
Bei dem Hingerichteten soll es sich laut Nachrichtenagentur Misan um Mohsen Shekari handeln. Er wurde am 20. Dezember zum Tode verurteilt. Anderen Verhafteten könnte nun das gleiche Schicksal drohen. Shekari wurde am frühen Donnerstagmorgen erhängt.Erst am Mittwoch sind im Zusammenhang mit den systemkritischen Protesten im Iran Behördenangaben zufolge fünf weitere Demonstranten zum Tode verurteilt worden.
Gegen die Todesurteile könne Berufung eingelegt werden, hieß es weiter. Bei den seit mehr als zwei Monaten anhaltenden Massenprotesten im Iran wurden nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mindestens 18.000 Menschen festgenommen. Unklar ist, gegen wie viele bereits Anklage erhoben wurde. Meist wird ihnen von den Behörden Teilnahme an illegalen Demonstrationen, Unruhestiftung oder Gefährdung der nationalen Sicherheit vorgeworfen.
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