Deutschland muss unabhängiger von China werden und die anderen asiatischen Staaten zu Handelspartnern machen. Doch das geht nicht von heute auf morgen.
, um die Wirtschaftsbeziehungen im Asean-Raum zu vertiefen. Aber ehrlicherweise ging es an erster Stelle um ein ganz anderes Ziel: die Abhängigkeit von China zu verringern.sich aus der Abhängigkeit von China befreien, muss es sich stärker um dessen Nachbarn bemühen. Das Umdenken Deutschlands in der Handelspolitik spiegelt sich auch darin wider, wie die Reisen politisch flankiert wurden.
Dass Wirtschaftsminister Habeck gleichzeitig Länder-Deckel bei der Vergabe staatlicher Exportkredite für deutsche Konzerne einzieht, dürfte das „Klumpenrisiko China“ reduzieren. Und es ist zugleich ein Signal: Die Politik kann die Daumenschrauben für die Industrie auch noch stärker anziehen, sollte diese sich weiter China ausliefern.
Doch Scholz' Asienreise brachte auch Ernüchterung. Abkommen mit Substanz konnte der Kanzler nicht abschließen. Die Vorstellung, der Rest Asiens könne auf absehbare Zeit auch nur einen Teil des deutschen Chinageschäfts ersetzen, ist naiv. So beträgt etwa das Handelsvolumen Deutschlands mit Vietnam gerade einmal fünf Prozent des Volumens mit China.Standort erkennen
Diversifizierung braucht Zeit, sputen muss sich Deutschland dennoch: Die USA haben längst damit begonnen, durch gezielte Sanktionen China technologisch zu schwächen. Über kurz oder lang droht die deutsche Wirtschaft in diesen Konflikt hineingezogen zu werden.
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