Der Krimi handelt von extremen Gewissensspannungen bei Rechtsanwälten und vom schmalen Grat zwischen Mitwissen und Mitmachen. Aber gewohnt klamaukig.
Kommissar mit Goldfisch: Axel Prahl im Tatort „Ein Freund, ein guter Freund“ Foto: WDR Kommunikation/Redaktion Bild
Der neue Münster-„Tatort“ erzählt nichts von der Wiederauferstehung brutaler Foltermethoden der Strafjustiz in Münster und auch nichts von den Wiedergängern der mittelalterlichen Täuferbewegung, die die katholische und protestantische Kirche radikal bekämpfte. Der Krimi handelt von den extremen Gewissensspannungen dieser Berufsgruppe, von der Balance zwischen Wahrheit und Lüge, Gewissen, Gewinn und Gemauschel, vom schmalen Grat zwischen Mitwissen und Mitmachen. Er handelt aber auch vom besonderen Verhältnis der Justiz zur Mafia und von einem Capo, der zu verhindern weiß, dass seine Machenschaften justiziabel werden.
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