Weil es Telefonnummern und Mailadressen von Nutzer:innen unzureichend geschützt hat, soll Meta 265 Mio. Euro Strafe zahlen. Der Konzern knackt damit bald die Milliardengrenze an DSGVO-Bußgeldern. Mit ähnlichen Mitteln erfolgte ein Datenleak bei Twitter.
Die Parlamentarier:innen zeigten sich geschockt und verärgert, als wir sie damals auf ihren überwiegend geheimen Privatnummern anriefen und mit Facebooks Datenschleuderei konfrontierten. Ihre Äußerungen reichten von „Das ist eine Frechheit“ bis hin zu „Sie machen mir jetzt Angst“. Allesamt forderten die Politiker:innen, die Ursachen für den Leak aufzuklären und entsprechende Konsequenzen zu ziehen.
In die Kritik geriet Facebook damals auch, weil es die Betroffenen nicht über das Daten-Leak informierte. Das Unternehmen, dass eine Information der Betroffenen nicht notwendig sei, weil die Täter:innen die Daten nicht durch einen Hack von Facebooks Systemen, sondern durch Scraping erhalten hatten. So bezeichnet man das automatisierte Sammeln von öffentlich verfügbaren Informationen im Netz.
Gleichwohl war nur ein Teil der abgegriffenen Daten, etwa Account-Namen oder Ortsangaben, einfach öffentlich einsehbar. Um an Kontaktdaten zu gelangen, die nicht in öffentlichen Profilen sichtbar waren, tricksten die Täter:innen Facebooks Werkzeug namens „Contact Importer“ aus. Dies soll eigentlich dazu dienen, dass man leichter Bekannte auf der Plattform findet, indem man ihre Telefonnummern oder Mailadressen eingibt und dann ihre Profile angezeigt bekommt.
Sowohl Twitter als auch Facebook haben die ausgenutzten Schwachstellen nach eigenen Angaben inzwischen geschlossen. Unklar ist, ob Datenschutzbehörden nun auch gegen Twitter ermitteln. Sie werden in der Regel erst dann tätig, wenn Betroffene eine Beschwerde einreichen.
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