Der frühere Wirecard-Chef Markus Braun steht vor Gericht. Im Prozess zeichnet sich eine Art Duell der Angeklagten ab.
Zur Eröffnung des Verfahrens bestätigte der 53 Jahre alte Braun lediglich seine Personalien."Absolut richtig", antwortete der österreichische Manager auf die Frage, ob er in Bayerns größtem Gefängnis untergebracht sei. Zu den Vorwürfen aussagen soll Braun kommende Woche. Im Gerichtssaal erschien er etwas abgemagert, aber keineswegs verhärmt, gekleidet wie einst bei öffentlichen Auftritten in Jackett und schwarzem Rollkragenpulli.
Kronzeuge Bellenhaus will in vollem Umfang kooperieren:"Er wird seine Schuld eingestehen", sagte vor Verhandlungsbeginn Florian Eder, einer von Bellenhaus' Verteidigern. Im Gegenzug erhoffen sich die Verteidiger die Entlassung aus der Untersuchungshaft und im Urteil einen"sehr deutlichen Strafnachlass" für ihren Mandanten.Braun hatte seinen ehemaligen Untergebenen bereits vor Prozessbeginn krimineller Machenschaften beschuldigt.
Ohne die angeblichen Erlöse des Drittpartnergeschäfts sei Wirecard defizitär gewesen, sagte Staatsanwalt Matthias Bühring bei der mehrstündigen Verlesung des 89-seitigen Anklagesatzes. Die Milliardenkredite waren laut Anklage notwendig,"um den Kollaps des Unternehmens zu verhindern".
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