Automobilzulieferer: Webasto-Chef: Kommen an China nicht vorbei
hat, jetzt nicht nur durch die letzten Lockdowns, die Lieferketten weltweit extrem und massiv gestört und ist noch nicht im Gleichgewicht. Das ist natürlich erheblich für unsere Produktion.
Dies zeigt sich darin, dass wir riesengroße Auftragsbestände haben in unterschiedlichen Industrien, die wir nicht immer richtig abarbeiten können. Es wird noch länger dauern, bis sich das einigermaßen wieder normalisiert hat.Sie selbst sagen, man dürfe sich nicht von einer Region abhängig machen.
Die zweite Antwort ist, dass wir mit China einen riesengroßen Markt haben und diesen großen Markt können sie nicht ersetzen.Hinsichtlich dessen sollten wir politisch auch sehr vorsichtig mit dem Thema umgehen, weil ich glaube, dass Deutschland sehr stark davon profitiert und unser Wohlstand und damit auch unsere gesellschaftliche Stabilität davon abhängig ist.Seit 2013 ist Holger Engelmann Vorsitzender Vorstand des Autozulieferers Webasto aus Stockdorf bei München.
Im Januar 2020 wurde bei Webasto der erste offizielle Fall einer Covid-19-Erkrankung in Deutschland festgestellt; eine chinesische Mitarbeiterin hatte das Virus mitgebracht. Ein Großteil des Geschäfts von Webasto ist eng mit China verknüpft. Die rigide Null-Covid-Strategie Chinas, aber auch das starke Engagement Webastos auf dem chinesischen Markt sind für Holger Engelmann die größten Herausforderungen.
Wir müssen eine Möglichkeit finden, auch mit einem Land China, zu kooperieren, so wie wir das mit den USA, so wie wir das wahrscheinlich irgendwann perspektivisch auch wieder mit Russland machen müssen.Wirtschaftlich gibt es derzeit auf vielen Feldern Probleme. Was bereitet ihnen am meisten Kopfschmerzen?In Summe ist es natürlich die Gesamtwetterlage, die aufziehende Konjunkturkrise, die abnehmende Nachfrage.
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